Gebärmutterhalskrebs bezieht sich auf Krebs des Gebärmutterhalses, des Kanals, der die Vagina mit der Gebärmutter verbindet. In den USA sind jedes Jahr etwa 13.800 Frauen davon betroffen, und die Behandlung kann eine Kombination aus Operation, Bestrahlung, Chemotherapie, Immuntherapie und gezielter Therapie umfassen.1
Einige Aspekte des Managements und der Behandlung von Gebärmutterhalskrebs können virtuell durch Telegesundheitsdienste durchgeführt werden. Menschen mit Gebärmutterhalskrebs können einen Teil ihrer Pflege zu Hause per Telefon oder Computer in Anspruch nehmen. Aufgrund der Risiken von COVID-19 in der Gemeinschaft bieten immer mehr Anbieter von onkologischen Gesundheitsdienstleistungen ihren Patienten Telemedizin-Optionen für die Versorgung an.2
Während Arztpraxen mehrere Vorkehrungen getroffen haben, um die Verbreitung von COVID-19 zu verhindern, einschließlich Investitionen in persönliche Schutzausrüstung, Bereitstellung von Möbeln im Wartezimmer und Online-Check-in, sprechen Sie mit Ihrem Onkologie-Team darüber, welche Telemedizin-Dienste sie anbieten, wenn Sie möchten sich lieber von zu Hause betreuen lassen.
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Wann sollte Telemedizin bei Gebärmutterhalskrebs eingesetzt werden?
Es gibt verschiedene Arten von Terminen für Gebärmutterhalskrebs, die durch Telemedizin durchgeführt werden können. Zum Beispiel können Screening-Tools, die Gebärmutterhalskrebs erkennen sollen, bevor er entsteht, zu Hause verwendet werden.
Nach einem positiven HPV-Screening
Ein Risikofaktor für Gebärmutterhalskrebs ist die Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV). Die meisten Fälle einer HPV-Infektion sind von kurzer Dauer und verschwinden von selbst. Wenn das Virus jedoch im Körper aktiv bleibt, kann es im Laufe der Zeit zu Gebärmutterhalskrebs führen.3 Wenn Ihr HPV-Screening positiv ausfällt, kann Ihr Gynäkologe Telemedizin nutzen, um die Ergebnisse zu besprechen und die nächsten Schritte zu erklären. Es kann sogar möglich sein, ein Selbstscreening von zu Hause aus durchzuführen und die Ergebnisse dann mit Ihrem Arzt per Telemedizin zu überprüfen.4
Nach einem abnormalen Pap-Abstrich
Wenn Ihr routinemäßiger Pap-Abstrich abnormal zurückkehrt, kann Ihr Arzt dies möglicherweise telefonisch oder per Video-Chat mit Ihnen besprechen. Pap-Abstriche identifizieren Präkanzerosen am Gebärmutterhals, die später zu Krebs werden können. Es gibt mehrere Gründe, warum Ihr Pap-Abstrich abnormal zurückkommen kann, und das bedeutet in vielen Fällen nicht unbedingt Krebs. Ein abnormaler oder unklarer Pap-Abstrich bedeutet, dass die Zellen Ihres Gebärmutterhalses abnormal erscheinen.3 Aufgrund des Risikos einer COVID-19-Exposition empfehlen einige Gynäkologen, routinemäßige HPV-Tests und Pap-Abstriche zu verschieben.2
Erster Termin in der Onkologie
Sobald bei Ihnen Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert wurde, überweist Sie Ihr Gynäkologe an einen gynäkologischen Onkologen, der auf Krebs der weiblichen Fortpflanzungsorgane spezialisiert ist. Ihr neuer Arzt kann sich möglicherweise virtuell mit Ihnen treffen, um Ihre Laborergebnisse zu überprüfen und Empfehlungen für das weitere Vorgehen zu besprechen. Während Ihr Onkologe die Behandlungsmöglichkeiten virtuell mit Ihnen besprechen kann, ist für die Diagnosestellung immer zunächst eine körperliche Untersuchung erforderlich, die bei einem persönlichen Termin durchgeführt werden muss.
Regelmäßige Folgetermine
Die Behandlung von Gebärmutterhalskrebs umfasst häufig Chemotherapie und Bestrahlung. Während diese Behandlungen im Krankenhaus durchgeführt werden müssen, können Ihre Nachsorgetermine über Telemedizin durchgeführt werden. Ihr medizinisches Team wird sich während der Behandlung regelmäßig bei Ihnen melden, um Ihren Gesundheitszustand zu überwachen und Nebenwirkungen zu beheben.
Postoperativer Termin
Ihr Onkologie-Team empfiehlt möglicherweise eine Operation zur Entfernung von Krebsgewebe aus dem Gebärmutterhals. Einige Ihrer postoperativen Termine können möglicherweise über Telemedizin durchgeführt werden. Sie könnten mit dem Chirurgen oder einem Vertreter wie einer Krankenschwester oder einer Arzthelferin sprechen. Diese Termine bieten Ihnen die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mehr über die nächsten Schritte Ihrer Behandlung zu erfahren.
Neue Symptome oder Nebenwirkungen
Während Gebärmutterhalskrebs normalerweise nicht viele Symptome hat, können die Behandlungen mehrere Nebenwirkungen haben. Eine Chemotherapie kann zu Übelkeit, Erbrechen, Entzündungen im Mund und Müdigkeit führen, während Bestrahlung Hautrötungen und -reizungen sowie Müdigkeit verursachen kann.5 Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken, wenden Sie sich telefonisch oder telefonisch an Ihr medizinisches Team. Portal-Nachricht. Schwerwiegendere Nebenwirkungen wie unkontrolliertes Erbrechen und Durchfall, geistige Verwirrung und Blutungen erfordern einen dringenden persönlichen Besuch zur Untersuchung und Behandlung.
Sie müssen auch gesehen werden, wenn Ihre chirurgischen Einschnitte rot sind, schmerzhaft sind und austretender Ausfluss. Dies sind schwerwiegende Anzeichen einer Infektion.
Sexuelle Dysfunktion
Es ist üblich, dass Personen, die sich einer Behandlung von Gebärmutterhalskrebs unterziehen, eine Veränderung der sexuellen Funktion und Lebensqualität erfahren. Eine Studie aus dem Jahr 2016 ergab, dass 78 % der Befragten über sexuelle Dysfunktion im Zusammenhang mit Therapienebenwirkungen berichteten.5 Sprechen Sie mit Ihrem medizinischen Team über Telemedizin, wenn Ihre Lebensqualität gelitten hat, da sie bei Bedarf zusätzliche Ressourcen und Überweisungen anbieten können.
Dienste für psychische Gesundheit
Frauen erkranken im Laufe ihres Lebens doppelt so häufig an Depressionen wie Männer, und das Risiko steigt mit einer Krebsdiagnose.2 Viele Dienste wie Vorsorgeuntersuchungen und Therapietermine können über Telemedizin durchgeführt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich Sorgen um Ihre psychische Gesundheit machen und Hilfe suchen.
Gebärmutterhalskrebs hat möglicherweise keine Frühwarnzeichen. Sobald Sie Symptome entwickeln, ist es wichtig, sofort von einem Gynäkologen untersucht zu werden. Abnormale vaginale Blutungen und schmerzhafter Geschlechtsverkehr können Anzeichen von Gebärmutterhalskrebs sein.
Andere Termine für Gebärmutterhalskrebs, die einen persönlichen Besuch erfordern, sind:
- Eine gynäkologische Untersuchung oder ein wiederholter Pap-Abstrich
- Ein Termin für Chemotherapie oder Bestrahlung
- Ein hohes Fieber
- Eine präoperative körperliche Untersuchung
Vorteile und Herausforderungen
Wenn Sie einen Teil Ihrer onkologischen Versorgung von zu Hause aus in Anspruch nehmen, können Sie Ihr COVID-19-Risiko verringern. Dies ist besonders wichtig, da Krebspatienten etwa doppelt so häufig an COVID-19 erkranken wie die Allgemeinheit.6 Sie haben durch die Krebsbehandlung und Krebs selbst ein geschwächtes Immunsystem. Die so häufige Nutzung von Telemedizindiensten kann das Risiko von Krebspatienten verringern, COVID-19 ausgesetzt zu sein.
Telemedizin-Termine sind in der Regel auch bequemer. Einige Krebsbehandlungen können zu Hause durchgeführt werden, und Ihr medizinisches Team kann Sie per Telefon oder Video-Chat überwachen. Einige intravenöse (IV) Chemotherapie-Medikamente können auf orale Präparate umgestellt werden. Ihr Krankenhaus kann möglicherweise einen Labortechniker zu Ihnen nach Hause schicken, um Blutabnahmen durchzuführen, anstatt Sie ins Krankenhauslabor zu bringen.6
Studien zeigen, dass Telemedizin-Dienste Zeit sparen und den Zugang zu medizinischer Versorgung verbessern. Eine Studie aus dem Jahr 2020 ergab, dass 82 % der Frauen mit Brust- oder gynäkologischem Krebs der Meinung waren, dass die Nutzung von Telegesundheitsdiensten wie Patientenportalen und virtuellen Terminen ihren allgemeinen Gesundheitszustand verbessert.7
Zu den möglichen Nachteilen zählen die Notwendigkeit, das Telegesundheitssystem und die Erstattungssätze zu erlernen. Patientenportale und Telegesundheitsdienste können verwirrend sein und brauchen Zeit, um zu lernen, wie man navigiert. Es gibt keine bundesstaatlichen Richtlinien für die Erstattung von Telemedizinbesuchen, und Patienten können später manchmal von einer Krankenhausrechnung überrascht werden.6 Schließlich sind Telemedizinbesuche kein Ersatz für körperliche Untersuchungen.
So bereiten Sie sich auf einen Telehealth-Besuch bei Gebärmutterhalskrebs vor
Vor Ihrem ersten virtuellen Besuch stellen Sie möglicherweise fest, dass Telemedizin-Termine etwas mehr Vorbereitungsarbeit erfordern als persönliche Besuche. Stellen Sie zunächst sicher, dass Sie über ein Gerät mit Zugang zum Highspeed-Internet verfügen. Fragen Sie Ihren Klinikvertreter, ob Sie telefonieren oder einen Video-Chat verwenden und welche Anbieter telefonieren. Rufen Sie die Abrechnungsabteilung Ihres Krankenhauses an, um herauszufinden, ob der Besuch von einer Versicherung abgedeckt ist.
Am Tag Ihres Termins:8
- Suchen Sie sich zu Hause einen ruhigen Ort, an dem Sie ungestört mit Ihrem Provider sprechen können. Wenn Sie einen öffentlichen Computer benutzen, bringen Sie Kopfhörer mit.
- Installieren Sie die erforderliche Software und testen Sie die Kamera und das Mikrofon auf Ihrem Gerät. Bitten Sie einen Verwandten oder Freund um Hilfe, wenn Sie Probleme beim Einrichten haben.
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Gerät aufgeladen ist und Sie die Telefonnummer der Klinik für den Fall haben, dass Sie die Verbindung trennen.
- Denken Sie die Fragen, die Sie stellen möchten, und alle Updates für Ihr Team durch. Es kann hilfreich sein, schriftliche Notizen bei sich zu haben.
- Schreiben Sie Notizen über alle Änderungen an Ihrem Behandlungsplan, einschließlich Medikamente, Chemotherapieplan oder Strahlentherapie.
Deckt die Versicherung Telemedizin bei Gebärmutterhalskrebs ab?
Im Jahr 2020 verabschiedete der US-Kongress drei Konjunkturpakete des Bundes, die darauf abzielten, den Zugang zu Telegesundheitsdiensten, insbesondere für Medicare-Empfänger, zu erweitern. Die neuen Gesetze beseitigten die geografischen Beschränkungen und Zulassungsvoraussetzungen. Da jeder Bundesstaat unterschiedlich ist, wie er die neuen Regeln durchsetzt, erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt und Versicherungsträger. Ein guter Ausgangspunkt für die Erforschung der Telemedizin-Abdeckung ist das National Consortium of Telehealth Resource Center, das eine Datenbank mit Abrechnungsrichtlinien für Telemedizin von anbietet
Was passiert während der
Ihr telemedizinischer Besuch wird sich höchstwahrscheinlich wie ein persönlicher Termin anfühlen. Sie und Ihr Arzt (oder ein Arztvertreter) werden sich zusammensetzen, um Ihre Gesundheit und Behandlung zu besprechen.
Bevor Sie mit dem Besuch beginnen, werden Sie möglicherweise gebeten, anzuerkennen, dass Sie die Einschränkungen eines telemedizinischen Besuchs verstehen, einschließlich der Unfähigkeit, eine vollständige ärztliche Untersuchung durchzuführen und möglicherweise subtile Befunde zu übersehen, die bei einem persönlichen Besuch offensichtlich gewesen wären.
Sie haben das Recht, die Teilnahme an telemedizinischen Leistungen zu verweigern und um einen persönlichen Besuch zu bitten.
Termin bei einem neuen Anbieter
Wenn Sie zum ersten Mal einen Arzt per Telemedizin treffen, bereiten Sie sich darauf vor, die Krankengeschichte Ihrer Familie zu besprechen, insbesondere alle Familienmitglieder, die an Gebärmutterhalskrebs in der Vorgeschichte leiden. Ihr neuer Arzt wird eine detaillierte Anamnese erstellen und Ihre neuesten Laborbefunde überprüfen. Ihr Arzt kann seinen Bildschirm mit Ihnen teilen, um Ihnen Laborergebnisse oder schriftliche Behandlungspläne zu zeigen. Sie können auch aufgefordert werden, vor Beginn des telemedizinischen Besuchs eine formelle schriftliche oder mündliche Zustimmung zu erteilen.
Folgebesuche
Bei Nachuntersuchungen wird Ihr Arzt Sie nach Ihrem Befinden und allen neuen Symptomen oder Nebenwirkungen der Behandlung fragen. Es kann hilfreich sein, schriftliche Notizen bei sich zu führen, damit Sie nicht vergessen, Ihren Arzt über neue Entwicklungen zu informieren. Ihr Anbieter kann auch Ergebnisse aus Ihren letzten Labs oder Scans teilen.
Ihr Arzt wird die nächsten Schritte und Behandlungspläne besprechen. Stellen Sie unbedingt Fragen und machen Sie sich Notizen. Fragen Sie Ihren Anbieter, wann er Sie wieder persönlich sehen muss, sowie nach Labortests oder Verfahren, die Sie möglicherweise benötigen.
Bei Telemedizinbesuchen haben Sie ebenso wie bei persönlichen Terminen Anspruch auf Privatsphäre. Anbieter von Telemedizinbesuchen müssen den Health Insurance Portability and Accountability Act von 1996 (HIPAA) einhalten und Ihre Gesundheitsdaten während und nach dem Termin schützen. Zu den geschützten Gesundheitsinformationen gehören Ihr Name, Ihr Geburtsdatum, Ihre Diagnose und mehr.
Gesundheitsdienstleister müssen jedes nicht öffentlich zugängliche Fernkommunikationsprodukt verwenden, das für die Kommunikation mit Patienten verfügbar ist.9
Ein Wort von Verywell
Die Behandlung von Gebärmutterhalskrebs war wahrscheinlich eine der schwierigsten Zeiten Ihres Lebens. Telemedizinische Dienste können Ihre Schmerzen zwar nicht lindern, aber sie können die Behandlung während der COVID-19-Pandemie etwas bequemer und sicherer machen.
Fragen Sie Ihr medizinisches Team nach der Nutzung von Telemedizin für regelmäßige Termine und Fragen zur Behandlung. Erkundigen Sie sich bei der Abrechnungsabteilung Ihres Krankenhauses oder Anbieters darüber, welche Telegesundheitsdienste von Ihrer Versicherung abgedeckt sind. Die Telemedizin kann jedoch nicht alle Aspekte Ihrer medizinischen Versorgung abdecken, und es ist wichtig zu wissen, wann Sie Ihren Arzt möglicherweise persönlich aufsuchen müssen.