Fortgeschrittene atopische Dermatitis, allgemein bekannt als Ekzem, ist eine chronische Erkrankung, die zu Juckreiz, Entzündungen, Rötungen und Abblättern der Haut führt. Obwohl es nicht ansteckend ist und die Krankheit behandelt werden kann, gibt es leider keine Heilung.
Die Erkrankung tritt typischerweise in der Kindheit auf und ist ziemlich häufig, wobei schätzungsweise 12 % der Kinder und 7 % der Erwachsenen in den USA davon betroffen sind.1 Die Symptome der atopischen Dermatitis, zu denen rötliche Haut und die Entwicklung von Hautausschlägen gehören, treten in der Regel in Wellen auf zwischen Ruhephasen.1
Dies kann einen hohen Tribut an Ihr emotionales, körperliches und soziales Wohlbefinden fordern, die alle miteinander verbunden sind. Die Einnahme von Ekzemen bedeutet, sich um diese Aspekte zu kümmern und gleichzeitig so gut wie möglich über die Erkrankung informiert zu werden.
Was also tun, wenn Sie diagnostiziert wurden? Ein reaktionsschneller Ansatz bei fortgeschrittener atopischer Dermatitis kombiniert medizinische Behandlungen mit Hausmitteln und Änderungen des Lebensstils, um Symptome und Schübe zu lindern. Dazu gehört auch, sich um die umfassenderen persönlichen und sozialen Auswirkungen dieser chronischen Krankheit zu kümmern.
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Emotional
Bei jeder chronischen Erkrankung sind emotionale und psychische Auswirkungen zu erwarten, und dies ist sicherlich bei Neurodermitis der Fall. Wenn Sie aufgrund dieser Krankheit emotional zu kämpfen haben, denken Sie daran, dass Sie alles andere als allein sind.
Tatsächlich leidet etwa 1 von 5 Personen mit dieser Erkrankung an einer schweren depressiven Störung (klinische Depression), und sie leiden häufiger unter Angstzuständen und/oder werden selbstmordgefährdet.1
Da die Schwere dieser psychischen Probleme oft eng mit der Schwere der atopischen Dermatitis verbunden ist, ist die Behandlung der körperlichen Symptome ein großer Teil der Behandlung. Es gibt jedoch einige zusätzliche Möglichkeiten, mit der Bedingung umzugehen:2
- Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über herausfordernde Emotionen, die Sie empfinden, und insbesondere wenn Sie Gefühle von Traurigkeit, Angst, Energie- oder Motivationsverlust, Hoffnungslosigkeit, Konzentrationsschwäche und Ruhelosigkeit verspüren. Sie können Sie möglicherweise an Fachleute weiterleiten, die Ihnen helfen können.
- Möglicherweise ist eine Therapie erforderlich, um Ihnen zu helfen, mit dieser Erkrankung fertig zu werden. Gruppensitzungen können hilfreich sein, da sie es denjenigen ermöglichen, die ihre Erfahrungen teilen, offen und ohne Angst vor Stigmatisierung zu sprechen. Auch Einzelgespräche mit Beratern oder Psychiatern können hilfreich sein.
- Regelmäßige Bewegung kann die emotionale Gesundheit verbessern. Aktuelle Empfehlungen sind, dass Sie mindestens 150 Minuten Herz-Kreislauf-Training pro Woche anstreben.3 Dies entspricht etwa 30 Minuten pro Tag, fünf Tage die Woche. Seien Sie nur vorsichtig, wenn Schweiß Ihre atopische Dermatitis auslöst.
- Betonen Sie guten Schlaf, da dies bei der Erkrankung eine Herausforderung darstellen kann. Schlechter Schlaf ist mit erhöhten Raten von Depressionen, Angstzuständen und anderen Problemen verbunden. Wählen Sie eine regelmäßige Schlafenszeit, nehmen Sie Antihistaminika vor dem Schlafengehen ein, tragen Sie medizinische Cremes auf und ziehen Sie in Erwägung, vorher ein entspannendes Bad zu nehmen.
- Führe ein Tagebuch, um deine Gedanken und Gefühle aufzuzeichnen, wenn du ein Ekzem erlebst. Dies hilft nicht nur emotional, sondern ermöglicht Ihnen auch ein besseres Gespür für den Umfang Ihrer Erkrankung und ihre Auslöser.
- Es ist auch bekannt, dass Entspannungsmethoden wie Meditation oder Yoga bei den emotionalen Folgen von Ekzemen helfen. Diese können dazu beitragen, negative Gedanken zu lindern und die Schlafqualität zu verbessern. Auch einfache, entspannende Aktivitäten wie ein Buch lesen, backen oder ein täglicher Spaziergang können helfen.
Physisch
Die größte Herausforderung im Umgang mit Neurodermitis besteht darin, den damit verbundenen Juckreiz, Reizung, Rötung und Schuppung der Haut aufzunehmen und zu lindern. Insbesondere durchläuft diese Krankheit Phasen der Aktivität (Angriffe) und Phasen, in denen die Symptome nachlassen (Remission).
In Ermangelung einer vollständigen Heilung können Sie tatsächlich viel tun:4
- Verschriebene Medikamente: Ihr Arzt kann Salben oder Medikamente verschreiben, die die Symptome lindern. Aktuelle Optionen sind Steroidpillen, Cremes oder Schüsse. Neue Medikamentenklassen, darunter injizierbare Biologika wie Dupixent (Dupilumab), entstehen als Behandlung für schwierige Fälle.
- Over-the-counter (OTC) Medikamente: Topische Salben mit Steroiden wie Cortison 10 (Hydrocortison) und Cort-Aid (Hydrocortisonacetat) sind rezeptfrei erhältlich und können bei Juckreiz und Rötungen helfen. Auch Antihistaminika wie Claritin (Loratadin) können unter anderem helfen.
- Feuchtigkeitsspendend: Mehrmals täglich und besonders nach dem Baden sollten Sie die betroffenen Stellen mit Feuchtigkeit versorgen. Verwenden Sie keine Lotionen, sondern verwenden Sie stattdessen Salben oder Cremes. Vaseline ist eine ausgezeichnete Wahl.
- Baden: Achten Sie beim Baden oder Waschen darauf, milde, parfümfreie und alkoholfreie Seifen zu verwenden. Diese werden oft als hypoallergen, parfümfrei oder speziell für empfindliche Haut gekennzeichnet. Wählen Sie beim Baden eher eine warme als eine heiße Wassertemperatur. Badeöle und sogar Apfelessig können ebenfalls helfen.
- Ernährungsumstellung: Während Ärzte noch unsicher sind, ob eine Diät Anfälle auslösen kann, können allergische Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel eine Rolle spielen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Allergietests, um zu sehen, ob dies in Ihrem Fall ein Faktor sein könnte.5
- Nasswickeltherapie: Schwierigere Fälle können angenommen werden, indem Sie zuerst 10 bis 15 Minuten in Wasser einweichen, die Haut (insbesondere betroffene Bereiche) trocken tupfen und dann topische Medikamente auftragen. Die Bereiche werden dann in nasse Verbände oder Kleidung eingewickelt, gefolgt von einer trockenen obersten Verbandsschicht. Dies wird zwei bis sechs Stunden lang angewendet.6
- Bleichbäder: Ein Ansatz, der bei Symptomen hilft, ist das Baden in einer milden Lösung aus Bleichmittel und Wasser. Dies hilft nicht nur, Entzündungen zu reduzieren, sondern kann auch Bakterien auf der Haut abtöten und Infektionen vorbeugen. Gib eine halbe Tasse Bleichmittel in warmes Badewasser und lasse es 10 Minuten einweichen.
- Phototherapie: Die Anwendung von ultravioletten (UV) Strahlen hat sich bei Ekzemen als hilfreich erwiesen und kann von Ihrem Arzt empfohlen werden. Dies ist ein vorgeschriebener Ansatz und erfordert, dass Sie für kurze Zeit in einem lichtemittierenden Gerät stehen.
Laufendes Management
Die Linderung und Behandlung von Symptomen bei fortgeschrittener atopischer Dermatitis ist eine fortlaufende Angelegenheit und erfordert oft einen Versuch-und-Irrtum-Ansatz. Behalten Sie bei der Bearbeitung Ihres Falles im Auge, was funktioniert und was nicht, und haben Sie keine Angst, Ihren Arzt einzubeziehen.
Sozial
Bei Neurodermitis gibt es mehr als nur die körperlichen Symptome und emotionalen Herausforderungen. Da diese Erkrankung die Haut so dramatisch beeinflusst, können Menschen mit ihr (insbesondere jüngere) soziale Stigmatisierung und Verlegenheit empfinden, was ihre Lebensqualität beeinträchtigt.6
Was noch schlimmer ist, Menschen mit Ekzemen können spüren, dass ihr Zustand andere beeinflusst. Zum Beispiel können Eltern von schwer betroffenen Kindern im Umgang mit dem Fall erschöpfter werden, was sich wiederum auf die betroffene Person auswirkt. Dies führt zu einem Kreislauf der Stigmatisierung.
Was können Sie also tun, um die sozialen Auswirkungen der Neurodermitis zu kompensieren? Hier sind einige schnelle Tipps:
- Suchen Sie Gruppenunterstützung: Die Zusammenarbeit mit anderen, die von der Erkrankung betroffen sind, kann sehr helfen, das damit verbundene Stigma zu bekämpfen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu sehen, ob ihm hilfreiche Gruppen bekannt sind. Interessengruppen wie die National Eczema Association organisieren auch Gruppen und bieten hilfreiche Informationen.
- Hilfe im Internet finden: In den sozialen Medien sind auch informellere Gruppen von Menschen mit Ekzemen oder solchen mit Familienmitgliedern mit der Erkrankung entstanden. Es lohnt sich, auf Facebook oder Ihrer bevorzugten Website zu suchen, um zu sehen, wie Sie sich online mit anderen verbinden können.
- Kommunizieren Sie klar: Sprechen Sie mit Ihren Lieben, Ihrer Familie und Ihren Freunden über Ihren Zustand und versuchen Sie, offen darüber zu sprechen, wie Sie sich fühlen. Die meisten Menschen mit atopischer Dermatitis fühlen sich besser, wenn sie offen über ihre Erkrankung sprechen, anstatt ihre Belastung allein auf sich zu nehmen.5
Praktisch
Angesichts der Tatsache, dass fortgeschrittene atopische Dermatitis mit einem Stigma umgeben sein kann, liegt es nahe, dass die Erkrankung Ihre Wahrnehmung bei der Arbeit und zu Hause beeinflussen kann. Mitbewohner, Arbeitskollegen oder Familienmitglieder können, wenn sie auf Ihren Fall aufmerksam gemacht werden, bewusste oder unbewusste Ressentiments entwickeln, da sie das Bedürfnis verspüren, sich Ihrem Zustand anzupassen.
Bei der Arbeit ist es eine gute Idee zu sehen, was getan werden kann, um die Auswirkungen der Erkrankung zu lindern. Vielleicht möchten Sie zusätzliche Salben oder Medikamente zur Hand haben, um bei Schübe zu helfen, insbesondere weil Arbeitsplätze voller potenzieller Auslöser sein können. Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten oder Ihrer Personalabteilung, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie eine Unterkunft benötigen.
Achten Sie bei der Hausarbeit darauf, dass Sie sich und Ihre Haut schützen. Tragen Sie Handschuhe, um Ihre Hände beim Geschirrspülen oder Reinigen zu schützen, und schützen Sie Ihre Haut bei der Gartenarbeit.5 Sprechen Sie mit Familienmitgliedern oder Mitbewohnern, damit sie Ihren Zustand und Ihre Situation verstehen.