Myalgie ist ein generalisierter Muskelschmerz. Myalgie kann ein Symptom der Virushepatitis sowie anderer infektiöser und autoimmuner Erkrankungen sein. Medikamente, einschließlich Interferon (manchmal zur Behandlung von Virushepatitis), können ebenfalls Myalgien verursachen. Hepatitis ist eine Infektion, die durch ein Virus verursacht wird, das die Leber angreift und zu Entzündungen führt.
Für Wortliebhaber interessant, besteht Myalgie aus sehr häufig vorkommenden Wortteilen. Viele medizinische Wörter enthalten entweder eine Variation von myo, die ein Präfix für Muskel ist, oder Algie, eine Wortendung für Schmerz. Medizinische Beispiele sind Myokardiale (Herzmuskel) und Neuralgie (Schmerzen), die entlang eines Nervs verlaufen.
Myalgie kann von leicht bis unerträglich reichen und von einigen Tagen bis zu einigen Monaten andauern. Myalgie kann sich fast überall in Ihrem Körper entwickeln, einschließlich Nacken, Rücken, Beinen und sogar Ihren Händen. Muskelschmerzen können auch Bänder, Sehnen und Faszien betreffen. Faszien sind die Weichteile, die Muskeln, Knochen und Organe verbinden.
Häusliche Pflege bei Myalgie
Bestimmte Muskelschmerzen reagieren gut auf Massage. Auch sanfte Dehnübungen nach einer langen Ruhephase können helfen.
Gehen, Radfahren und Schwimmen sind gute aerobe Aktivitäten, um zu versuchen, den richtigen Muskeltonus wiederherzustellen. Ein Physiotherapeut kann dir Dehnungs-, Straffungs- und Aerobic-Übungen beibringen, damit du dich besser fühlst und schmerzfrei bleibst. Beginnen Sie langsam und steigern Sie die Trainingseinheiten nach und nach. Vermeiden Sie starke aerobe Aktivitäten und Gewichtheben bei Schmerzen.
Achten Sie auf ausreichend Schlaf und versuchen Sie, Stress abzubauen.
Wenn die häusliche Pflege nicht funktioniert, kann Ihr Arzt Medikamente oder Physiotherapie verschreiben oder Sie an eine spezialisierte Schmerzklinik überweisen.
Wenn Ihre Muskelschmerzen auf eine bestimmte Krankheit wie Hepatitis zurückzuführen sind, befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes zur Behandlung der Grunderkrankung.
Was Sie von einer körperlichen Untersuchung auf Muskelschmerzen erwarten können
Ihr Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen und Fragen zu Ihren Muskelschmerzen stellen, wie zum Beispiel:
- Wann hat es angefangen? Wie lange dauert es?
- Wo genau ist es? Ist alles vorbei oder nur in einem bestimmten Bereich?
- Befindet es sich immer am selben Ort?
- Was macht es besser oder schlechter?
- Treten gleichzeitig andere Symptome auf, wie Gelenkschmerzen, Fieber, Erbrechen, Schwäche, Unwohlsein (ein allgemeines Gefühl von Unwohlsein oder Schwäche) oder Schwierigkeiten, den betroffenen Muskel zu benutzen?
- Gibt es ein Muster für die Muskelschmerzen?
- War der Beginn plötzlich oder schleichend?
- Ist es morgens schlimmer?
- Gab es ein Trauma?
- Haben Sie in letzter Zeit neue Medikamente eingenommen?
Folgende Tests können durchgeführt werden:
- Großes Blutbild (CBC)
- Andere Bluttests zur Untersuchung von Muskelenzymen (Kreatinkinase) und möglicherweise ein Test auf Lyme-Borreliose oder eine Bindegewebserkrankung
- Schilddrüsenfunktionstests
- Tests auf rheumatische Erkrankungen
Physiotherapie kann hilfreich sein.