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Was ist der Zusammenhang zwischen Transverser Myelitis und Multipler Sklerose?

Erfahren Sie alles über die transversale Myelitis, einschließlich ihrer Symptome, Diagnose und Behandlung sowie ihrer interessanten Verbindung zur Multiplen Sklerose.

Transverse Myelitis ist eine entzündliche Erkrankung, die auftritt, wenn das eigene Immunsystem einer Person ihr Rückenmark auf einer Ebene oder einem Segment angreift. Dieser fehlgeleitete Angriff schädigt das Myelin, eine Fetthülle, die die Nerven bedeckt

Da Myelin die Übertragung schneller Nervenimpulse ermöglicht, können die betroffenen Nerven im Rückenmark bei einer Schädigung nicht gut mit dem Rest des Körpers kommunizieren. Dies kann dann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, wie z. B. sensorischen oder Bewegungsstörungen und Blasen-/Darmfunktionsstörungen.

Der Zusammenhang zwischen Transverser Myelitis und Multipler Sklerose (MS) ist interessant, da die Transversale Myelitis zwar alleine auftreten kann, aber auch als Folge eines zugrunde liegenden Krankheitsprozesses wie MS auftreten kann.

Tatsächlich ist eine transversale Myelitis manchmal der erste Hinweis darauf, dass eine Person überhaupt MS hat oder in naher Zukunft an MS erkranken wird.

Symptome

Eine transversale Myelitis kann sich ziemlich plötzlich entwickeln, wie über Stunden bis Tage, oder langsam über eine bis vier Wochen.

Die Symptome einer transversalen Myelitis können Folgendes umfassen:

  • Sinnesstörungen: Die meisten Menschen haben ein gürtel- oder bandartiges Gefühl um ihren Rumpf, das berührungsempfindlich sein kann; abnorme Empfindungen (z. B. Brennen, Taubheitsgefühl oder Kribbeln) werden dann unterhalb des „Bands“ wahrgenommen.
  • Schwäche: Muskelschwäche beginnt normalerweise in den Beinen (vollständige oder teilweise Lähmung kann auftreten) und kann sich auf die Arme ausbreiten.
  • Blasen- und Darmprobleme: Die Probleme können von erhöhtem Wasserlassen und Inkontinenz bis hin zu Schwierigkeiten beim Wasserlassen und Verstopfung reichen.
  • Schmerzen: Die Schmerzen werden oft als scharf beschrieben und treten im Rücken, in den Extremitäten oder im Bauch auf.
  • Sonstiges: Andere mögliche Symptome sind sexuelle Dysfunktion, Müdigkeit und Depression.

Standortangelegenheiten

Die Lokalisation der Symptome der transversalen Myelitis hängt davon ab, in welchem Segment oder auf welcher Ebene des Rückenmarks die Entzündung auftritt. Zum Beispiel verschont eine Entzündung im mittleren Rückenbereich im Allgemeinen die Arme, verursacht jedoch eine Beeinträchtigung der Beinempfindung/-bewegung sowie eine Darm- und Blasenfunktionsstörung.

Typen

Es gibt ein paar verschiedene Arten von Transverser Myelitis, und der Typ, den eine Person hat, beeinflusst ihr Risiko, an einer MS zu erkranken:

  • Partielle transversale Myelitis
  • Vollständige transversale Myelitis
  • Longitudinal ausgedehnte transversale Myelitis (LETM)

Partielle transversale Myelitis bedeutet, dass die Entzündung im gesamten Rückenmark fleckig oder nicht vollständig ist, sodass die Symptome unterhalb des Wirbelsäulensegments tendenziell milder und asymmetrisch sind.

Vollständige transversale Myelitis bedeutet, dass unterhalb des entzündeten Rückenmarksegments vollständige oder nahezu vollständige neurologische Defizite vorliegen.

Längs ausgedehnte transversale Myelitis bedeutet, dass die Entzündung gleich oder länger als drei Rückenmarksegmente ist, also eine erschreckend weiter verbreitete, schwere Entzündung des Rückenmarks.

Untersuchungen haben ergeben, dass bis zu einem Drittel der Menschen mit partieller transverser Myelitis mit einer normalen Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns in den folgenden fünf bis zehn Jahren schließlich an MS erkranken.1

Interessanterweise treten bei Personen, die schließlich MS entwickeln, mit ihrer transversalen Myelitis eher sensorische Symptome auf (im Gegensatz zu Bewegungs- oder motorischen Symptomen wie Muskelschwäche).1

Auch Kinder, die eine partielle transversale Myelitis entwickeln, haben im Vergleich zu Kindern mit kompletter transverser Myelitis ein fünfmal höheres Risiko, schließlich mit MS diagnostiziert zu werden. 2

Der dritte Subtyp der transversalen MyelitisLETMi wird selten mit MS in Verbindung gebracht und ist stärker mit einer neurologischen Erkrankung namens Neuromyelitis optica (NMO) verbunden.3

Ursachen

Es ist wichtig zu verstehen, dass MS nur eine potenzielle anhaltende Ursache der transversalen Myelitis ist. Andere entzündliche Ganzkörpererkrankungen können eine transversale Myelitis wie das Sjögren-Syndrom, den systemischen Lupus erythematodes oder die Neurosarkoidose verursachen.1

Neben einer Grunderkrankung sind weitere mögliche Ursachen für eine transversale Myelitis eine Autoimmunreaktion auf:4

  • Ein Krebs, der das Nervensystem schädigt
  • Eine Virusinfektion (zum Beispiel das Virus, das Windpocken oder Gürtelrose verursacht, genannt Varicella-Zoster)
  • Eine bakterielle Infektion (zum Beispiel die Bakterien, die eine Lungenentzündung verursachen können, genannt Mycoplasma pneumoniae)
  • Eine Pilzinfektion (zum Beispiel Aspergillus fumigatus)
  • Eine parasitäre Infektion (zum Beispiel Toxoplasma gondii)

Diagnose

Die Diagnose einer transversalen Myelitis umfasst eine Anamnese und eine neurologische Untersuchung sowie bildgebende Verfahren, insbesondere eine Magnetresonanztomographie (MRT) der Wirbelsäule.5

Eine MRT der Wirbelsäule kann die Entzündung innerhalb des Wirbelsäulensegments bestätigen und kann verwendet werden, um alternative Diagnosen wie einen Bandscheibenvorfall oder eine Spinalkanalstenose sowie Diagnosen wie eine Rückenmarkskompression durch Krebs auszuschließen, die eine sofortige medizinische Behandlung erfordern.

Blutuntersuchungen zum Ausschluss einer Infektion oder eines Vitaminmangels (z. B. Vitamin B12 und Kupfer) und/oder eine Spinalpunktion zur Suche nach Entzündungszeichen (z. B. hohe Anzahl weißer Blutkörperchen im Liquor) können ebenfalls durchgeführt werden.1

Behandlung

Das primäre Ziel der Behandlung der transversalen Myelitis ist die Linderung der Rückenmarksentzündung durch hochdosierte intravenöse (durch die Vene) Kortikosteroidtherapie. In Fällen, in denen eine Person nicht auf eine Kortikosteroidtherapie anspricht, kann die Plasmapherese

Eine Kortikosteroidtherapie wird auch zur Behandlung von MS-Schüben eingesetzt; seltener wird Plasmapherese zur Behandlung eines MS-Rückfalls verwendet (reserviert für diejenigen, die nicht auf Steroide ansprechen).

Auch verschiedene Rehabilitationstherapien, insbesondere die Ergo- und Physiotherapie, sind ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung der Transversen Myelitis. Manche Menschen benötigen möglicherweise eine stationäre Rehabilitation.6

Ein Wort von Verywell

Die Botschaft hier ist, dass die transversale Myelitis zwar spontan auftreten kann, sie aber auch als Folge eines zugrunde liegenden Krankheitsprozesses auftreten kann und MS eine klassische ist. Tatsächlich kann eine transversale Myelitis, insbesondere eine partielle transversale Myelitis, sogar der erste Hinweis auf eine drohende MS-Diagnose sein.

Wenn bei Ihnen oder einem Angehörigen eine transversale Myelitis diagnostiziert wurde, ist es wichtig, mit Ihrem Neurologen eine enge Nachsorge und Überwachung (oft mit MRT des Gehirns) zu besprechen.

Wenn Sie am Ende MS haben, ist die sofortige Einnahme eines krankheitsmodifizierenden Medikaments der Schlüssel zur Verlangsamung Ihrer Krankheit und zur Verzögerung des Fortschreitens einer Behinderung.

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