Derzeit gibt es keine Tests, die die Parkinson-Krankheit definitiv diagnostizieren können. Eine Diagnose basiert auf den klinischen Befunden Ihres Arztes in Kombination mit Ihrem Bericht über die bei Ihnen aufgetretenen Symptome.1
In Situationen, in denen eine ältere Person die typischen Merkmale von Parkinson aufweist und auf eine Dopaminersatztherapie anspricht, ist es unwahrscheinlich, dass eine weitere Untersuchung oder Bildgebung von Nutzen ist.
Weitere Tests bei Parkinson
In anderen Situationen, in denen die Diagnose möglicherweise nicht so eindeutig ist, jüngere Personen betroffen sind oder atypische Symptome wie Zittern beider Hände oder gar kein Zittern auftreten, können weitere Tests helfen. Beispielsweise kann die Bildgebung eine Rolle bei der Unterscheidung zwischen essentiellem Tremor und Parkinson spielen. Es kann auch wichtig sein, die anfänglich klinische Diagnose von Parkinson zu bestätigen, bevor ein invasives Behandlungsverfahren wie ein chirurgisches DBS (Deep Brain
MRT bei Parkinson-Tests
Einer der häufigsten Tests, die während einer neurologischen Untersuchung durchgeführt werden, ist eine MRT-Untersuchung, und man könnte denken, dass bei der Untersuchung einer Krankheit, die das Gehirn betrifft, wie Parkinson, dieser bildgebende Test eine Notwendigkeit wäre. Im Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit ist eine MRT jedoch nicht besonders hilfreich. Es betrachtet die Struktur des Gehirns, die bei dieser Krankheit in jeder Hinsicht normal erscheint. Eine MRT kann jedoch angezeigt sein, wenn Symptome bei jüngeren Menschen (unter 55 Jahren) auftreten oder das Krankheitsbild bzw. der Symptomverlauf nicht Parkinson-typisch ist. In diesen Situationen kann die MRT verwendet werden, um andere Erkrankungen wie Schlaganfall, Tumore, Hydrozephalus (Erweiterung der Ventrikel) und Wilsons-Krankheit (eine Krankheit, die durch Kupferakkumulation verursacht wird und bei jüngeren Personen Zittern verursachen kann) auszuschließen.2
Spezialisierte Bildgebung
Spezialisierte Bildgebung wie PET-Scans und DaTscans sind funktioneller. Während eine MRT darauf abzielt, die Anatomie des Gehirns abzubilden, geben uns diese Scans Informationen darüber, wie das Gehirn funktioniert. DaTscans verwenden ein injiziertes Mittel, das im Wesentlichen Dopamin-produzierende Nervenzellen hervorhebt, indem es an sie bindet. Eine spezielle Kamera ermöglicht es, die Konzentration des Bildgebungsmittels zu sehen. Je mehr Wirkstoffe in bestimmten Bereichen des Gehirns gebunden werden, desto höher ist die Dichte der Dopamin-produzierenden Nervenzellen oder Neuronen und desto höher ist daher der Dopaminspiegel selbst. Bei Erkrankungen mit abnormalen Dopaminspiegeln wie Parkinson ist eine geringere Dopaminaktivität sichtbar. Obwohl dies bei der Unterscheidung zwischen Gehirnen, die von Parkinson betroffen sind, und beispielsweise essentiellem Tremor bei normalem Dopaminspiegel hilfreich sein kann, hilft es nicht, Parkinson von "Parkinson-Plus-Syndromen" wie multipler Systematrophie oder progressiver supranukleärer Lähmung zu unterscheiden.3
PET-Scans liefern auch Informationen über die Gehirnfunktion und können helfen, verschiedene neurodegenerative Erkrankungen wie die Parkinson-Krankheit zu identifizieren. Aber im Gegensatz zu DaTscans untersuchen sie, wie das Gehirn Glukose verwendet. Spezifische Muster des Glukoseverbrauchs sind typisch für verschiedene Erkrankungen. PET-Scans werden jedoch eher im Forschungsbereich als im klinischen Bereich verwendet.3
Das Endergebnis ist, dass im Gegensatz zu anderen Krankheitszuständen wie Bluthochdruck oder Diabetes, wir keinen endgültigen Diagnosetest für Parkinsons Krankheit haben. Auch wenn die Bildgebung Ärzten helfen kann, eine Parkinson-Diagnose zu bestätigen, wenn der Verdacht auf eine andere Ursache besteht, kann sie die Parkinson-Krankheit nicht von anderen Ursachen des Parkinsonismus unterscheiden. Letztlich sind diese bildgebenden Verfahren nur im Rahmen einer klinischen Beurteilung durch einen erfahrenen Arzt sinnvoll und wirken sich nur in ausgewählten Fällen auf das Management aus.
Hoffentlich wird sich dieser Mangel an objektiven Beweisen in naher Zukunft ändern, da die Aussichten, dass Biomarker die Art und Weise, wie wir diese Krankheit diagnostizieren und behandeln, verändern werden.4