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Sozioökonomischer Status (SES) und STD-Risiko

Der sozioökonomische Status kann oft tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesundheit einer Person haben. Nachbarschaft, Verhalten und Gemeinschaft beeinflussen die Infektionsraten.

Der sozioökonomische Status (SES) wird als eine Kombination von Faktoren wie Einkommen, Bildungsniveau und Beruf bewertet. Es ist eine Methode, um zu untersuchen, wie Einzelpersonen oder Familien mit wirtschaftlichen und sozialen Maßnahmen in die Gesellschaft passen. Diese Faktoren wirken sich nachweislich auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Einzelnen aus. Deshalb werden sie bei der Berechnung des SES verwendet.

Sozioökonomischer Status und Gesundheit hängen eng zusammen. SES kann oft tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesundheit einer Person haben. Diese Auswirkungen sind auf eine Reihe verschiedener Herausforderungen und Chancen zurückzuführen, die je nach SES variieren. Zum Beispiel haben Menschen mit unterschiedlichem SES sehr unterschiedliche Möglichkeiten, Zugang zu Gesundheitsversorgung und medizinischen Leistungen zu erhalten. Sie können auch grundlegend unterschiedliche Ernährungsoptionen haben und/oder Umweltgiften ausgesetzt sein. Es gibt viele gesundheitsbezogene Verhaltensweisen und Faktoren, die sowohl mit Finanzen als auch mit Bildung in Verbindung stehen, zwei grundlegende Komponenten des SES.

Der sozioökonomische Status wird normalerweise in ein hohes SES, ein mittleres SES und ein niedriges SES eingeteilt.

Aliyev Alexei Sergeevich / Blend Images / Getty Images

Sozioökonomischer Status und sexuell übertragbare Krankheiten

Eine Reihe von Studien hat einen Zusammenhang zwischen einem niedrigeren sozioökonomischen Status und dem Risiko, an sexuell übertragbaren Krankheiten zu erkranken, gefunden. Leider ist das Verständnis der Gründe für diesen Link nicht unumstritten. Insbesondere Untersuchungen zur sexuellen Gesundheit von Jugendlichen legen nahe, dass der Zusammenhang für viele Menschen weniger mit dem Einkommen und mehr mit anderen Faktoren zu tun hat. Zum Beispiel kann das Risiko einer Geschlechtskrankheit mehr damit zu tun haben, wie viele Eltern im Haushalt leben, oder mit der Bildungsstufe der Eltern. Der Zusammenhang zwischen sexuellem Verhalten bei Jugendlichen und dem Risiko für sexuell übertragbare Krankheiten und SES wird auch durch den Zusammenhang zwischen SES und Rasse verwechselt. Junge Menschen, die nicht weiß sind, haben im Allgemeinen aus einer Reihe von Gründen ein höheres STD-Risiko. Einige von ihnen sind mit Verhaltensentscheidungen verbunden, andere nicht. Zum Beispiel setzt die insgesamt höhere Prävalenz verschiedener sexuell übertragbarer Krankheiten in nicht-weißen Gemeinschaften Menschen, die in diesen Gemeinschaften leben und sich verabreden, einem von Natur aus höheren Expositionsrisiko aus.

Dies ist einer der Gründe, warum ein weiterer großer Risikofaktor im Zusammenhang mit dem STD-Risiko und insbesondere dem HIV-Risiko der SES-Status der Gemeinschaft ist, in der die Menschen leben. Dies ist ein Faktor, der über das individuelle SES hinausgeht. Gemeinden mit niedrigem SES haben seltener Zugang zu Ärzten oder gar Kliniken für sexuell übertragbare Krankheiten. Dies bedeutet, dass weniger Zugang zu Screening und Behandlung besteht. Dem folgt, wenig überraschend, eine höhere Prävalenz von sexuell übertragbaren Krankheiten in der Gemeinde. Das bedeutet, wie oben erwähnt, ein höheres Expositions- und Übertragungsrisiko.

Ein fehlender Zugang zu einer regulären Gesundheitsversorgung ist stark mit dem HIV-Risiko verbunden. Warum? Denn Menschen mit noch nicht diagnostizierten Neuinfektionen gelten als am stärksten gefährdet, ihre Infektion weiterzugeben. Darüber hinaus haben neuere Studien gezeigt, dass eine frühzeitige HIV-Behandlung eine hochwirksame Form der Prävention ist. Daher wirkt sich ein Mangel an medizinischer Versorgung in der Gemeinde direkt auf das HIV-Risiko für die dort lebenden Menschen aus.

Die Verbesserung des allgemeinen Zugangs zur Gesundheitsversorgung kann tiefgreifende Auswirkungen auf gleiche Wettbewerbsbedingungen haben und die Auswirkungen des SES auf die Gesundheit verringern. Das bedeutet nicht nur einen besseren Versicherungsschutz. Es erfordert auch, dass Einzelpersonen die Möglichkeit haben, in ihrer Nachbarschaft und Gemeinschaft Zugang zu Pflegeleistungen zu erhalten.

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