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Verwendung von Stimmungsstabilisatoren zur Behandlung

Erfahren Sie mehr über die Vorteile und Risiken der Verwendung von Stimmungsstabilisatoren bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung

Stimmungsstabilisatoren für die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) können wirksam sein, um BPS-Symptome, insbesondere Emotionsregulations- und Impulsivitätssymptome, zu reduzieren.1 Diese psychiatrischen Arzneimittel werden Menschen mit BPS zunehmend verschrieben, obwohl die Psychotherapie immer noch als die wichtigste Behandlungsform gilt.

Indikation

Der Begriff Stimmungsstabilisator wird verwendet, um jedes Medikament zu beschreiben, das die Häufigkeit intensiver Stimmungsschwankungen oder Labilität reduziert.

Arten von Medikamenten

Menschen mit BPS werden verschiedene Arten von Medikamenten als Stimmungsstabilisatoren verschrieben. Medikamente, die ursprünglich zur Behandlung von Anfällen entwickelt wurden, sogenannte Antikonvulsiva, werden häufig wegen ihrer stimmungsstabilisierenden Wirkung verschrieben.2 Beispiele sind:

  • Tegretol, Equetro (Carbamazepin)
  • Lamictal (Lamotrigin)
  • Trileptal (Oxcarbazepin)
  • Topamax (Topiramat)
  • Depakote (Valproinsäure, Divalproex-Natrium)

Lithobid (Lithiumcarbonat) ist ein krampflösender Stimmungsstabilisator, der seit Jahren eine tragende Säule der Behandlung von bipolaren Störungen ist.

Wirksamkeit

Die Forschung ist begrenzt, aber es scheint, dass Stimmungsstabilisatoren einige BPS-Symptome effektiv behandeln können. Das am häufigsten untersuchte Medikament ist Lithium. Jahrzehntelange Forschung zeigt, dass Lithium die Impulsivität und Aggressivität wirksam reduziert und eine antisuizidale Wirkung hat.3

Einige Studien deuten darauf hin, dass andere antikonvulsive Stimmungsstabilisatoren bei der Behandlung von Stimmungs- und emotionalen Symptomen bei BPD helfen können, und eine andere Art von Medikamenten, die als atypische Antipsychotika bezeichnet werden, bietet eine zusätzliche Behandlung

Risiken und Nebenwirkungen

Risiken und Nebenwirkungen dieser Medikamente können je nach Art des eingenommenen Stimmungsstabilisators variieren. Zum Beispiel hat jeder krampflösende Stimmungsstabilisator sein eigenes einzigartiges Nebenwirkungsprofil.

Lithiumcarbonat kann Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen verursachen; Gewichtszunahme; Akne; Zittern (Schütteln); und kognitive Probleme (zum Beispiel das Gefühl, dass Ihr Denken verlangsamt oder verschwommen ist). Lithium kann auch Ihre Nieren und Ihre Schilddrüse beeinträchtigen, daher sind während der Einnahme dieses Medikaments Bluttests zur Überwachung ihrer Funktion erforderlich.3 Lithium kann in hohen Dosen auch sehr giftig sein.

Weitere mögliche Nebenwirkungen von Antikonvulsiva sind Magen-Darm-Beschwerden, Gewichtszunahme, Hautausschläge, Müdigkeit und Schwindel. Darüber hinaus bergen einige dieser Medikamente das Risiko seltener, aber schwerwiegender Nebenwirkungen.

Personen, die Carbamazepin einnehmen, müssen beispielsweise auf die mögliche Entwicklung einer Agranulozytose überwacht werden, einer seltenen Erkrankung, die durch eine signifikante Abnahme der weißen Blutkörperchen gekennzeichnet ist.4 Die Toxizität ist auch bei bestimmten antikonvulsiven Stimmungsstabilisatoren für BPD bedenklich.

Fragen an Ihren Psychiater

Sprechen Sie mit Ihrem Psychiater über alle Bedenken, die Sie haben, bevor Sie mit der Einnahme eines Stimmungsstabilisators für BPS beginnen. Stellen Sie sicher, dass Sie die Risiken und Nebenwirkungen sowie die Gründe verstehen, aus denen Ihnen ein bestimmtes Medikament verschrieben wird. Hier sind einige Fragen, die Sie vielleicht stellen möchten:

  • Welche BPD-Symptome erwarten Sie von diesem Medikament?
  • Gibt es besondere Risiken oder Nebenwirkungen, auf die ich achten sollte?
  • Wie wird dieses Medikament mit anderen Medikamenten interagieren, die ich habe?
  • Wie lange muss ich dieses Medikament einnehmen, bevor ich seine Wirkung bemerke?
  • Was glaubst du, wie lange ich dieses Medikament nehmen muss?

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